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Hintergrund: Automarkt Bulgarien
Langer Weg
 Automarkt Bulgarien

Zeige mir deine Autos und ich sage dir, wo du lebst. Autos sind Visitenkarten einer Gesellschaft. Die Unterschiede zwischen den Nationen sind groß – doch es lohnt ein Blick aus dem Seitenfenster. Diesmal nach Bulgarien.

Das ehemalige Ostregime mit Sofia als Hauptstadt hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Auch wenn einige Nachbarländer bereits ein gutes Stück weiter sind - in Bulgarien weiß man darum, auf einem guten Weg zu sein. Bis 2010 wird die Mitgliedschaft in der Europäischen Union angepeilt.

 Automarkt Bulgarien - Foto: Hersteller

Der Automarkt hat sich nach Jahrzehnten hinter dem eisernen Vorhang bereits gut durchgelüftet. Ein Auto gehört für die meisten der acht Millionen Einwohner dazu. Und zunehmend beherrschen nicht allein mehr die alten Kutschen das Straßenbild.

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Rasantes Wachstum
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Auf dem bulgarischen Automarkt haben die Franzosen die Hosen an. Peugeot, Renault und Citroen haben zusammen einen Marktanteil von mehr als 25 Prozent. Da kommt sonst keine andere Auitonation heran. Peugeot ist mit knapp 16 Prozent der aktuelle Klassenprimus. Auf dem zweiten Platz liegt Opel vor Toyota. Volkswagen muss sich mit kaum über vier Prozent gar auf einer Position noch hinter Skoda begnügen.

Der Markt wächst rasant: Wurden im Jahre 2000 landesweit gerade mal 12.000 Neufahrzeuge verkauft, so waren es 2004 schon mehr als die doppelt so viel. Tendenz steigend. Bis 2008 sollen 50.000 Fahrzeuge pro Jahr verkauft werden.

Wegen des niedrigen Gehaltsniveaus in Bulgarien - das Durchschnittseinkommen liegt bei 130 Euro im Monat - haben die bekannten Premiummarken in Bulgarien so gut wie keine Chance. Die einzigen größeren Fahrzeuge trifft man in der 1,3-Millionen-Metropole Sofia. Generell begegnen einem im bulgarischen Straßenbild überwiegend kleine Fahrzeuge, nur Altautos entstammen höheren Klassen.

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Gebrauchte stark gefragt
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Peugeot 206, Skoda Fabia oder Citroen C3 stehen hoch im Kurs. Aber auch der bei uns nicht angebotene Clio Stufenheck (Symbol) oder ein Opel Astra finden Gefallen bei den bulgarischen Autofahrern.

Doch das Gros der Fahrzeuge bilden in Bulgarien gebrauchte Autos, die über Drittländer importiert werden. Nicht selten kommen die Modelle aus Deutschland, Frankreich oder Polen. 2004 wurden mehr als 165.000 Altautos zugelassen. Somit kommen auf einen Neuwagen mehr als 13 Gebrauchtimporte. Bei den älteren Modellen darf es gerne ein alter Mercedes 190 oder ein Audi 100 sein. Auch betagte Opel Omega und VW Gölfe der zweiten und dritten Generation finden großen Absatz.

Themen wie Crashsicherheit, Design oder Umwelt spielen bei Neu- und Gebrauchtwagen bislang noch eine untergeordnete Rolle. Ein günstiger Preis, ein geräumiger Innenraum und ein vernünftiges Image geben meist den Ausschlag für oder gegen ein Modell. Doch auch hier scheint sich das Blatt zu wenden – ganz langsam.

 
 Automarkt Bulgarien - Foto: Hersteller
 Automarkt Bulgarien - Foto: Hersteller
 Automarkt Bulgarien - Foto: Hersteller
 Automarkt Bulgarien - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


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