Auto + Motor + Katalog + Test = www.alle-autos-in.de: Auf uns fahren Sie ab
DAS AUTO-MAGAZIN IM INTERNET
SucheInhalt
Reportage: Opel will zurück nach vorn
Qualität entscheidet
 Opel will zurück

Wenig innovative Modelle, müdes Design und Schwächen bei der Verarbeitung – da flüchten die treuesten Kunden. So geschehen in den 90er Jahren bei Opel. Jahrelang ging es für die Rüsselsheimer GM-Tochter bergab. Mit emotionalem Design und stark verbesserter Qualität will man sie zurückgewinnen. Doch viele wissen die großen Fortschritte bislang kaum zu schätzen.

Dabei wurde in den vergangenen Jahren viel investiert, um die Produktionsprozesse effektiver zu machen und auf ein höheres Qualitätsniveau zu bringen. Premiumansprüche sind das Ziel der Rüsselsheimer. Die objektiven Erfolge lassen denn auch nicht auf sich warten. So konnte die Zahl der Garantiefälle von 1999 bis 2004 um beeindruckende 65 Prozent reduziert werden. Zudem gingen die Kulanzkosten trotz einer auf zwei Jahre verlängerten Garantie um 20 Prozent zurück.

 Opel will zurück - Foto: Hersteller

Die objektive Qualität stimmt also wieder, doch auch bei der subjektiven Qualität musste man nachlegen. Die Opelmodelle der 90er Jahre waren von einem Premiumanspruch meilenweit entfernt. Zunehmend zeigen sich die aktuellen Modelle wie Vectra/Signum, Astra oder Zafira aber auch im Innenraum hochwertiger und besser verarbeitet.

Anzeige

, Hintergrund
Verkaufsschwäche
, Hintergrund

Auch die Kunden nehmen die gesteigerte Qualität mittlerweile wahr - doch die Verkaufszahlen hinken oft noch hinterher. Der Opel Signum belegte bei der letzten Kundenzufriedenheitsbefragung unter allen Modellen deutscher Hersteller den ersten Platz. International überzeugte er unter 119 Wettbewerbern mit Platz sechs. Bei den Opelhändlern ist der vielseitige Crossover dagegen nach wie vor ein Ladenhüter. Stattdessen wandert die gewünschte finanzkräftige Kundschaft nach wie vor oft lieber zu Premiumherstellern wie BMW, Audi und Mercedes. Einige haben sich auch den immer stärker werdenden Asiaten zugewandt.

Die Verkaufsschwäche zieht sich bei Opel durch fast alle Modellreihen. Den Trend zu den SUVs hat man Ende der 90er Jahre glatt verschlafen. Erst in diesem Winter kommt ein Nachfolger des rustikalen Opel Frontera. Auch emotionale Fahrzeugtypen wie Coupés, Cabrios, Roadster oder Kleinwagen wurden sträflich vernachlässigt. Doch gerade sie schärfen den Markennamen. Von den imageträchtigen größeren Fahrzeugklassen haben sich die Rüsselsheimer nach dem Ende der Omega B-Serie ebenfalls verabschiedet. Bleibt abzuwarten ob die reale Umsetzung der Studie Insignia Opel wieder erfolgreich in höhere Dimensionen spült.

Design und Qualität wirken beim Kunden im Verbund. Mit den jüngsten Modellen wie Astra, GTC oder Zafira ist man bei Opel auf einem guten Weg. Das Outfit stimmt. Und auch beim Innendesign, der Verarbeitung und der Technik ist das Gesamtbild heute deutlich stimmiger als bei den Generationen zuvor. Doch ehe Opel wieder in die Köpfe aller Kundengruppen gefahren ist, werden wohl noch ein paar Jahre vergehen. Die Konkurrenz schläft schließlich auch nicht.

 
 Opel will zurück - Foto: Hersteller
 Opel will zurück - Foto: Hersteller
 Opel will zurück - Foto: Hersteller
 Opel will zurück - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


Anzeige
 Gefunden bei AutoScout24
 

© Copyright 2004 - 2018 by www.alle-autos-in.de
Anzeige