Smartphones sind heutzutage allgegenwärtig. Vor allem jüngere Menschen stehen über die hochgerüsteten Telefone ständig mit dem Internet und mit Freunden in Kontakt. Soziale Netzwerke, wie Facebook oder Xing sind da oft wichtiger als der Tischnachbar.
Eine Studie, die im Auftrag der großen amerikanischen Versicherung State Farm durchgeführt wurde, fördert einen alarmierenden Trend zutage: 48 Prozent aller Autofahrer im Alter zwischen 18 und 29 Jahren benützen das Internet, während sie am Lenkrad ihres Autos sitzen. Das bedeutet eine Verdoppelung im Vergleich zur letzten Untersuchung, die 2009 durchgeführt wurde.
Die Zahlen sind entsprechend besorgniserregend: In den USA wurden 3.092 Personen bei Verkehrsunfällen getötet, bei denen der Fahrer durch das Smartphone abgelenkt war und über 400.000 verletzt. Auch dieser Trend zeigt nach oben. In Deutschland hat das Kraftfahrtzeug-Bundesamt im vergangenen Jahr 400.000 Handy-Vorstöße registriert.
Die Konsequenz aus diesem Trend ist für viele klar: Mittlerweile mehren sich die Stimmen, die nach Gesetzen rufen, welche die Nutzung von Smartphones während der Fahrt noch mehr reglementieren wollen. In Deutschland ist das Telefonieren am Steuer während der Fahrt oder bei Stopp mit laufendem Motor ohne Benutzung einer Freisprechanlage verboten. Laut der Straßenverkehrsordnung (STVO) werden Verstöße mit einem Bußgeld von 40 Euro und einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünder-Kartei geahndet.
Selbst wenn das Handy in einer Halterung steckt, kann es fatal enden, wenn der Fahrer sich mehr mit dem Telefon als mit dem Verkehr beschäftigt. Kommt es zu einem Unfall, gehen die Richter in der Regel von einer groben Fahrlässigkeit aus und er muss für den Schaden selbst aufkommen.
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