Bei BMW weiß man, wie man ein Geschäft aufzieht. Auch wenn die Münchner kaum mehr vorzeigen können außer zwei Konzeptfahrzeugen, leisten man sich ein Schaufenster an einer der renommiertesten Adressen der Welt. Zu kaufen gibt es die Auslagen derzeit noch nicht. Und die beiden einzigen ausgestellten Fahrzeuge Showroom können nicht einmal fahren.
Der weltweit erste BMW-i-Store soll ab dem 25. Juli dieses Jahres - kurz vor der Eröffnung der Olympischen Spiele - zunächst nur zeigen, wie die emissionsfreie Zukunft in den Augen der bayrischen Visionäre ausschaut - und erst später zum Verkaufsraum umfunktioniert werden.
Mit den bereits bekannten Konzeptfahrzeugen i3 und i8 sowie dem neuen i Pedelec möchte BMW in der Hauptstadt Großbritanniens auf sich aufmerksam machen. Das Pedelec steht nicht als Platzhalter in dem knapp 250 Quadratmeter großen Ausstellungsraum. Zusammengefaltet passen gleich zwei davon in den Kofferraum des BMW i3. Die bis zu 25 km/h schnellen Pedelecs verfügen über einen Akku, der für eine Reichweite von bis zu 40 Kilometer den Fahrer durch ein zusätzliches Antriebsmoment unterstützt. Die ersten Modelle des i3 sollen Ende 2013 zu kaufen sein, der i8 Anfang 2014 folgen.
Die auf unbestimmte Zeit gemieteten Räumlichkeiten in der Parklane Street in einem der besseren Viertel Londons sind täglich von acht bis 19 Uhr geöffnet. Dann wird (noch) nur angeschaut, sich informiert und nichts angefasst geschweige denn bestellt oder gar mitgenommen.
Das wird sich mit dem Beginn des i3-Verkaufs ändern. Aus dem reinen Showroom wird dann ein fast normaler Händler. Der Preis des BMWi3, der als "Zweitwagen für design- und umweltbewusste Autofahrer mit einem gewissen Einkommen" von den Münchenern gesehen wird, soll unterhalb des aktuellen 5ers liegen. So dürfte es ab Ende 2013 bei rund 35.000 Euro losgehen.
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