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Faszination: SRT-Parade
Chrysler im Trainingsanzug
 SRT-Parade

BMW hat es, Mercedes auch und Audi sowieso. Selbst Ford, Opel und VW leisten sich mittlerweile im eigenen Hause eine Tuningschmiede. Das bringt Image, Sportlichkeit und jede Menge Fahrspaß. Da wollten auch die Chrysler-Leute nicht hintan stehen. Was BMW das "M" oder Mercedes "AMG", heißt bei Chrysler "SRT".

Der Beginn mit der Donner-Schlange namens Dodge Viper SRT-10 war zaghaft - doch langsam bekommt die SRT-Familie Zuwachs. Denn Chrysler rüstet auf. Die Modelle sollen europäischer, sportlicher und unterm Strich endlich auch in Europa erfolgreich werden. Während der amerikanische Arm der DaimlerChrysler AG hierzulande eher dahin dümpelt, sind die Erfolge in den Vereinigten Staaten dagegen riesiig. In Europa und insbesondere Deutschland sollen Sportversionen mit dem Kürzel SRT für neuen Rückenwind sorgen. SRT? Das bedeutet schlicht "Street Racing Technologies" – und der Name ist Programm.

 SRT-Parade - Foto: Hersteller

Bereits das erste SRT-Modell ließ die Konkurrenz staunen. Die Dodge Viper SRT-10 (die 10 steht für zehn Zylinder) bietet grenzenlose Power und ein echtes Roadsterfeeling. Die Viper ist eine gefährliche Schlange, die sich nur schwer bändigen lässt. Wer sich ans Steuer setzt, sollte wissen was er tut. Unter der endlosen Motorhaube donnern gewaltige Zylinderblöcke. 8,3 Liter Hubraum, zehn Zylinder in V-Form, 711 Nm und bullig grollende 372 kW/506 PS – das reicht für Tempo 306. 0 – 100 km/h in weniger als vier Sekunden. Fahrhilfen? Fehlanzeige! Außer ABS ist nichts an Bord – nicht einmal ein Bremsfallschirm. Doch selbst die beeindruckenden Motordaten können kaum beschreiben, wie man in der neuen Viper unterwegs ist. Der Hintern des Piloten sitzt nur wenige Zentimeter von der - Höchstleistungen vollbringenden - Hinterachse entfernt. Das ist SRT pur.

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Crossfire auf Porsche Niveau
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Doch die Viper ist längst nicht mehr allein. SRT-Modell Nummer zwei ist der Chrysler Crossfire SRT-6. Das SLK-Derivat kommt von Karmann aus Osnabrück und ist eng mit dem alten AMG-SLK verwandt. Von außen ist der Crossfire SRT-6 schnell zu erkennen. Mächtige Räder, ein tiefer Front- und ein auffälliger Heckspoiler sorgen für die nötige Bodenhaftung im Grenzbereich. Dank Kompressoraufladung wurde dem 3,2-Liter-Sechszylinder mächtig Dampf unter die Haube geblasen. Statt 218 Pferden trampeln im Vorderwagen nun 246 kW/335 PS – das ist Porsche-Niveau. Zwischen 3.500 und 4.800 U/min stehen im Designstück satte 420 Nm zur Verfügung.

Der Klang des V6-Aggregats ist zwar nicht der einer Viper - aber trotzdem ein wahrer Genuss. Leider bringt das Surren des einsetzenden Kompressors leichte Abzüge in der B-Note. Die Fahrleistungen lassen keine Wünsche offen: 0 auf 100 km/h in gerade einmal 5,3 Sekunden. Dem Tatendrang des ambitionierten Fahrers wird "bereits" bei 255 km/h ein elektronischer Riegel vorgeschoben – leider! Sonst würde der 1,5 Tonnen schwere SRT-6 problemlos die 280er-Marke knacken.

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Fuchsschwanz-Fraktion
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Nicht in Deutschland zu bekommen ist der Dodge SRT-4, der auf dem hierzulande mittlerweile ausgelaufenen Chrysler Neon basiert. In den USA ist die günstige Rakete ein echter Renner. Der Motor ist leicht abgewandelt im Chrysler PT Cruiser GT Turbo anzutreffen. Der optische Auftritt lässt keine Zweifel, dass der SRT-4 etwas für die junge amerikanische Fuchsschwanz-Fraktion ist. Breite Pellen, Schürzen, Spoiler und ein Heckflügel, der jedem Ford Sierra Cosworth die Schau stehlen würde. Für den dynamischen Durchzug sorgt ein 2,4 Liter großer Vierzylinder mit Turboaufladung. 169 kW/230 PS zerren beim kleinen Dodge an der Vorderachse und machen die Ampel zur Bühne.

Im Innenraum gibt es eng sitzende Schalensitze, Sportlenkrad, Alupedalerie und ein Spaß-O-Meter, das den Ladedruck anzeigt. Und beim Vollgas gibt es Qualm. Ein günstiges Sportmodell wie der Dodge SRT-4 würde sicher auch hier Fans finden. Wo gibt es schon motorsporttaugliche 230 PS, über 240 km/h Spitze und brachiales Tuningdesign für 20.450 Dollar? Das macht gerade einmal 15.530 Euro. Das langt hierzulande gerade mal für einen Basis-Golf. In den USA ist neben der kompletten Serienausstattung inbegriffen: eine 7-Jahres-Garantie bis 112.000 km.

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Mehr als der HEMI auf Erden
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Das nächste SRT-Modell aus dem Hause Chrysler wird die exklusive 300C-Limousine sein. Dessen Powerversion heißt SRT-8. Anfang des Jahres in den USA vorgestellt, soll die imposante Sportkarosse bald auch nach Deutschland kommen. Bereits der Chrysler 300C 5.7 HEMI ist mit seinen 340 PS alles andere als ein Schwächling. Aber der SRT-8 sattelt noch einmal mächtig drauf. Die Leistungsspritze von zusätzlichen 85 PS lässt den 300C SRT-8 in einer Klasse mit Audi RS 6 und BMW M5 grollen. 0 auf 100 km/h in fünf Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von abgeregelten 274 km/h sowas läßt das Herz der Fans von Sportlimousinen im Takt der Zylinder pochen.

Ebenfalls nur in den USA zu bekommen: Der Dodge Magnum (ähnlich Chrysler 300C Touring SRT-8). Und selbst der legendäre Pick-Up Dodge RAM ist mittlerweile im engen Trainingsanzug zu bekommen. Der Dodge RAM SRT-10 ist weltweit der schnellste und stärkste Serien-Pick-Up. Der Zehnzylinder-Motor mit über 500 PS kommt aus der Viper. Den Rest zum Thema Spurt und Höchstgeschwindigkeit kann man sich denken. Wir warten daher auch in Deutschland auf weitere SRT-Modelle wie vielleicht den neuen Dodge Charger SRT8 oder den Jeep Grand Cherokee SRT-8. Die wurden gerade in New York vorgestellt – der Jeep mit über 410 PS und 6,1 Litern Hubraum.

 
 SRT-Parade - Foto: Hersteller
 SRT-Parade - Foto: press-inform
 SRT-Parade - Foto: Hersteller
 SRT-Parade - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


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