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Faszination: Mercedes Crazy Colours
Betagt und verrückt
 Mercedes G Crazy Colors

Die beiden Mercedes-Topmodelle G 63 AMG und G 65 AMG sind in fünf neuen, äußerst auffälligen Farben erhältlich. Die Sonderedition Crazy Colour ist nicht ganz billig - aber dafür spektakulär.

Seit 36 Jahren sorgt die G-Klasse von Zur Markenseite Mercedes-BenzMercedes-Benz für staunende wie neidvolle Gesichter. Ob 100 Prozent Steigung, 60 Zentimeter Wattiefe oder bis zu 630 PS - ein G-Modell war von Anfang an ein Alleskönner. Einst als Lastenesel und Armeemobil erdacht, werden die meisten von ihnen heutzutage auf Edelmeilen wie der Maximilianstraße oder dem Rodeo Drive in Beverly Hills gesichtet.

 Mercedes G Crazy Colors - Foto: Hersteller

Aus dem reinen Gelände-Spezialisten hat sich ein trendiges Lifestylemobil entwickelt, ohne dabei jedoch seine Gene zu verlieren. So sorgen unverändert drei Differenzialsperren für einen ungehemmten Offroadeinsatz. Dass sich im Verlauf der vergangenen drei Jahrzehnte an seinem äußeren Erscheinungsbild nur wenig bis gar nichts veränderte, stört seine Fans nicht. Im Gegenteil: Schließlich stehen verschiedenste Farben und Konfigurationen zur Wahl.

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Damit sich seine treuen Freunde nicht nur mit den Basis-Farben abfinden müssen, dafür hat jetzt Mercedes eine ganz neue Palette auf den Markt gerollt. Unter dem Namen Crazy Colour sind exklusiv die beiden Topversionen G 63 AMG und G 65 AMG in den fünf Lackierungen solarbeam, tomatored, sunsetbeam, galacticbeam und aliengreen erhältlich. Abgesehen von den in schwarz gehaltenen Anbauteilen wie den Seitenspiegeln, Stoßstangen, Reserveradabdeckung und Kotflügelverbreiterungen sowie dem Dach erstrahlen so die 544 PS und 612 PS starken Über-Geländewagen in grellen und äußerst auffälligen Farben.

Die Preisliste startet bei 15.349 Euro für die vom GT bekannte Farbe solarbeam und steigert sich auf bis zu 19.963 Euro für die edle Farbe galacticbeam - nur für die Farbe, wohlbemerkt. Tomatored, aliengreen und sunsetbeam oder rot, grün und orange kosten 18.913 Euro. Die teuren Farben finden sich allerdings nicht nur außen, sondern auch im edlen Innenraum wieder. So sind Kontrastziernähte an Sitzen, Handbremse und Armaturenbrett im selben Farbton gehalten.

Mercedes-Benz G 63 AMG Crazy Colours, Faszination
Die abgeregelte Höchstgeschwindigkeit macht nichts, da sich die steilstehende Windschutzscheibe im Nu in einen Insektenfriedhof verwandelt
Mercedes-Benz G 63 AMG Crazy Colours, Faszination

Einen kleinen, aber nicht ganz billigen Haken hat die Sache jedoch: Für das Sondermodell Crazy Colour müssen 6.664 Euro zusätzlich für Soundsystem, Sitzkomfort-Paket und AMG Zierelemente Carbon auf den Tisch gelegt werden. Das chromfarbene Zierelement am Lenkrad spiegelt sich zudem leider sehr effektvoll in der Windschutzscheibe wider. An der harten Federung und dem nicht besonders angenehmen Fahrkomfort ändert sich nichts. Zwar sehen die Sitze gut aus und bieten einen ausreichenden Seitenhalt - doch die Schraubenfedern und Starrachsen lassen keinen Zweifel über seine eigentliche Herkunft aufkommen.

Seine Geländetauglichkeit wird hingegen durch die herrlich blubbernden Sidepipes, die die Abgase aus dem 5,5 Liter großen V8-Triebwerk in eine Fanfare umwandeln, ein wenig beschränkt. Die auf Tempo 210 abgeregelte Höchstgeschwindigkeit macht eigentlich nichts, da sich die steilstehende Windschutzscheibe bei Tempi über 100 im Nu in einen wahren Insektenfriedhof verwandelt. Da aber bei einem Normverbrauch von fast 14 Litern und einem realistischen Wert von fast 20 Litern auf 100 Kilometern eh regelmäßig die Tankstelle angefahren werden muss, kann man das auch gleich für eine kurze Scheibenreinigungsaktion nutzen.

Richtig Spaß ist natürlich auch mit den G-AMGs möglich: Die mit der Ziffer 1 belegte Differenzialsperre des Verteilergetriebes drücken, die dafür sorgt, dass an beiden Antriebsachsen die gleiche Drehzahl vorliegt. Und danach die Nummer zwei, die Differenzialsperre der Hinterachse, die bewirkt, dass beide Hinterräder die gleiche Drehzahl erhalten. Mit einem nun folgenden Gasstoß und gleichzeitigem Einlenken lässt sich das Hinterteil des 2,5 Tonnen schweren Kolosses ohne großes Zögern auf einen Tanz ein.

Einziges Problem bei dieser Art der Staub aufwirbelnden Fortbewegung: Die zuvor strahlend auffälligen Crazy Colours wirken danach müde, matt und dreckig - der Kastenform sei Dank. Doch wer sich einen gut ausgestatteten G 63 AMG Crazy Colour für über 188.000 Euro oder einen G 65 AMG Crazy Colour für fast 300.000 Euro leisten kann, der wird die zehn Euro für eine vernünftige Wäsche auch noch aufbringen.

 
 Mercedes G Crazy Colors - Foto: Hersteller
 Mercedes G Crazy Colors - Foto: Hersteller
 Mercedes G Crazy Colors - Foto: Hersteller
 Mercedes G Crazy Colors - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


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