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Faszination: Infiniti Emerg-E
Lautlose Raubkatze
 Infiniti Emerg-E

Aus England gleitet mit dem Infiniti Emerg-E eine neue Stromer-Studie durch die Hallen des Genfer Auto-Salons. Da er naturgemäß nicht mit sattem Sound dienen kann, muss es die Optik richten.

"Stille ist das neue Wrumm", meint François Bancon, Leiter der Zukunftsprojekte im Hause Nissan und Infiniti. Beim ersten Blick auf die neueste Infiniti Studie Emerg-E verstehen auch Auto-Laien, was er damit ausdrücken möchte.

 Infiniti Emerg-E - Foto: aaid

Elektrofahrzeuge, so schön ihre Lautlosigkeit im Straßenverkehr auch sein mag, müssen umso mehr durch ein maskulines Äußeres und viele Pferdestärken zumindest in der Vorstellung des Betrachters für ein wahres Motorenkonzert sorgen. Mit dem Emerg-E scheint dies gelungen zu sein. Das innerstädtisch bis zu 50 Kilometer schadstofffrei fahrende Konzeptfahrzeug ist der erste Mittelmotor-Sportwagen, den die Nissan-Edelschmiede bisher konzipiert hat.

Das mit einem Range-Extender versehene und dank eines aus stranggepresstem Aluminium bestehenden Fahrgestells lediglich 1.598 Kilogramm wiegende Zukunftsmodell verfügt über insgesamt 300 kW/408 PS und ein maximales Drehmoment von 1.000 Nm. Seine beiden je 150 kW/204 PS starken Elektromotoren treiben ausschließlich die Hinterachse an. Der in Zusammenarbeit mit Lotus entwickelte Range-Extender erhöht die maximale Reichweite auf 480 Kilometer. Der Range Extender bezieht maximal 35 kW/48 PS aus einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor und kann auf 30 Liter Treibstoff zurückgreifen.

Der 4,64 Meter lange, 1,95 Meter breite und nur 1,22 Meter niedrige Supersportler steht vorn auf 19 Zoll- und hinten auf 20 Zoll-Breitreifen. Der Infiniti beschleunigt in vier Sekunden aus dem Stand bis Tempo 100 und schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 209 km/h, die er nach knapp 40 Sekunden erreicht hat. Bei entleerten Lithium-Ionen-Phosphat-Batterien lässt er sich innerhalb von sechs Stunden wieder aufladen.

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Die Falte im Nackenteil eines Kimonos
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Für das futuristische und dennoch straßentaugliche Design des Emerg-E ist Infiniti-Chefdesigner Shiro Nakamuras verantwortlich. Besonders stolz ist er auf die dezenten, seitlichen Lufteinlässe, die er "der Falte des Nackenteils eines Kimonos" nachempfunden hat. Zusammen mit der aus der Kultur der Samurai entlehnten sichelförmigen C-Säule, die alle Infiniti-Modelle auszeichnet, wirkt der Engländer dann doch wieder erstaunlich japanisch.

Dabei war die Kühlung "eine große Herausforderung", erklärt Jerry Hardcastle, Vizepräsident für Fahrzeugdesign- und Entwicklung – und dies besonders für den Range-Extender und im rein elektrischen Betrieb. Das führte dazu, dass es überraschend viele Lufteinlässe und Abluftkanäle in der Karosserie des Emerg-E gibt. Wer den Infiniti, der noch in diesem Jahr die ersten Testfahrten bestreiten wird, in seinem Rückspiegel aufblitzen sieht, wird jedoch zu allererst auf die dem menschlichen Auge nachempfundenen LED-Leuchten aufmerksam werden.

Das Interieur der Studie beschränkt sich auf das einem Sportwagen angemessen Nötigste. Zwei klassisch zurückgelehnte Sitze, eine dem Fahrer zugeneigte Mittelkonsole, die mit ebenfalls überraschend wenigen Schaltelementen versehen ist. Da beim Starten des Motors für die Ohren nichts Nennenswertes geboten wird, wird dies durch aufblitzende Leuchtbänder im Innenraum visuell kompensiert. Die größtenteils blaue Instrumentenbeleuchtung wechselt beim Beschleunigen in ein tiefes Purpur. Damit auch in dem lautlosen Infiniti ein Rennsportgefühl aufkommt, verfügt er über ein oben und unten abgeflachtes Lenkrad und Halbanilin-Ledersitze.

 
 Infiniti Emerg-E - Foto: Hersteller
 Infiniti Emerg-E - Foto: Hersteller
 Infiniti Emerg-E - Foto: Hersteller
 Infiniti Emerg-E - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


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