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Lamborghini, Ferrari und Porsche können sich warm anziehen: Jaguar bläst zum Angriff. Die Briten lassen ihre Aufsehen erregende Paris-Studie des C-X75 Realität werden. Zusammen mit der Motorsportfirma Willams-F1 wird eine limitierte Auflage von 250 Fahrzeugen gebaut. Hatte das Messemodell bei seinen Auftritten in Paris und Los Angeles nicht nur durch beeindruckendes Design, sondern auch durch Turbinentechnik für Aufsehen gesorgt, so wird das Serienfahrzeug von einem aufgeladenen Benziner und zwei Elektromotoren angetrieben, die ihre üppige Leistung an alle vier Räder abgeben.
"Nie zuvor hat der Konzern so ein weit reichendes, Aufsehen erregendes Fahrzeugprogramm auf die Beine gestellt", sagt Carl-Peter Forster, CEO von Tata Motors. Die Studie des Jaguar C-X75 ließ Sportwagenfans mit 330 km/h Spitze, 900 Kilometern Reichweite und nahezu 790 PS Systemleistung träumen. Ende 2013 soll das Serienmodell kommen. Der Name steht aktuell noch nicht fest.
Den Spurt von 0 auf 100 km/h schafft der hybride Supersportler in rund drei Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit soll bei über 320 km/h liegen. Noch Aufsehen erregender ist der Durchschnittsverbrauch: 3,8 Liter entsprechen 99 Gramm CO2 pro Kilometern. Die elektrische Reichweite des Hybrid-Boliden soll bei bis zu 50 Kilometern liegen.
Damit tritt der Jaguar C-X75 direkt gegen den Porsche 918 Spyder an, der als Supersportler mit Elektromodul ebenfalls in Serie geht. Doch während der Stuttgarter von einem 500 PS starken Achtzylinder mit 500 PS befeuert wird, der zwei 218 PS starke Elektromotoren als Unterstützung bekommt, arbeitet hinter der Fahrgastzelle des Jaguar C-X75 ein aufgeladener Vierzylinder. Hinzu kommt an jeder Antriebsachse ein leistungsstarker Elektromotor.
Auch wenn bei der realen Umsetzung der Kleinserie die Gasturbinen erst einmal gestrichen wurden, scheint ihre Entwicklung in Jaguars Mutterhaus Tata noch nicht gestoppt. Das will sich der indische Konzern nach seinem Einstieg bei Bladon Jets anscheinend weiter offenhalten und Gasturbinen langfristig auch in die Autoindustrie bringen.
Doch nicht nur der Antrieb des Hybridsportlers ist eine Schau. Das grandiose Design wird weitgehend von der Studie übernommen. Ein Chassis aus ebenso leichtem wie hochfestem Karbon sorgt für eine entsprechende Gewichtsersparnis. "Unser Ziel ist es von Anfang an, dass das Serienmodell auf der Straße so Aufsehen erregend ist wie die Studie", sagt Jaguars Chefdesigner Ian Callum: "Selbst im hart umkämpften Feld der Supersportwagen sind wir in der Lage das schönste Auto zu bauen."
Erstmals arbeitet Jaguar dabei mit Williams-F1 zusammen. Zunächst ist der C-X75 auf 250 Fahrzeuge limitiert. Die Preise sollen je nach lokalem Markt bei mindestens 700.000 britische Pfund liegen - in Deutschland wären dies rund 900.000 Euro.
