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Eine der größten automobilen Enttäuschungen der vergangenen Jahre war wohl der Honda CR-Z. Viele Autofans konnten sich noch an den alten CRX erinnert: bis zu 160 PS stark und kaum schwerer als ein Blatt Papier. Doch aus der asiatischen Sportskanone wurde mit dem Nachfolger Honda CR-Z ein Hybrid ohne jede Sportwagengene. Doch auf der New York Motorshow gibt es erste Lichtblicke.
In Big Apple ist erstmals der Honda CR-Z Racing zu bewundern. Genau so hätte man sich den Nachfolger des einstigen Haudegens CRX von Anfang an gewünscht. Optisch ist er ein scharfes Teil, das dringend auf die Rennstrecke gehört. Die Front macht im Rückspiegel mit gewaltigen Kühleinlässen Angst, die Spoilerlippe könnte aus der DTM stammen und die 19-Zöller aus der Rennabteilung. Am wenig dezenten Heck verbreiten ein gewaltiger Heckflügel und ein düsterer Diffusor bei Fahrern nachfolgender Fahrzeuge Respekt.
Angetrieben wird der Honda CR-Z Racing von dem bekannten 1,5 Liter großen Vierzylinder mit Hybridmodul. Dessen anhaltende Lethargie sollte durch den aufgesetzten Turbolader von Borg-Warner jedoch der Vergangenheit angehören. Der Verbrenner allein leistet 128 KW/175 PS und 280 Nm maximales Drehmoment. Das Elektromodul bekam ebenfalls eine Leistungsspritze auf nun 25 PS. Die insgesamt 200 PS sollen zusammen mit umfangreichen Gewichtsreduzierungen dafür sorgen, dass alte CRX-Gefühle aufkommen und Tempo 230 km/h keinerlei Problem darstellt.
Entwickelt wurde der CR-Z Racing von Honda Performance Development. Das Design stammt vom Honda USA. Damit wollen die Asiaten insbesondere Toyotas Kleinwagenableger Scion angreifen. Bleibt abzuwarten, wann der CR-Z Racing in Serie gehen wird.
Ähnlich heiß setzt sich in New York auch der Lexus CT 200h Supercharged in Szene. Der an sich gerade mal 136 PS starke Hybride macht einem mit mächtigen Karosserieverbreiterungen, Spoilern und Schwellern schon im Stand Angst. Während das Serienmodell des CT 200h um ein sparsames Vorankommen bemüht ist, dreht der CT 200h Supercharged mit seinem Hochleistungskompressor so richtig auf.
Aus den 136 PS des 1,8 Liter Triebwerks werden durch die mechanische Zwangsbeatmung 300 PS. Die 20 Zöller mit 255er Reifen und ein komplett neu abgestimmtes Sportfahrwerk mit verbreiterter Spur sorgen dafür, dass der wütende Hybrid auch bei Geschwindigkeiten oberhalb der sonst abgeregelten 180 km/h seine Stärken ausspielen kann. Noch scheint der Lexus CT 200h Supercharged ein japanisch-amerikanisches Gedankenspiel zu sein. Doch längst ist es kein Geheimnis mehr, dass Toyota vehement an der Kombination von Turbobenziner und Hybridmodul arbeitet. Die ersten Serienapplikationen sollten 2012 kommen. Hybrid einmal sportlich – es wurde auch Zeit.
