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Faszination: Seat-Studie IBE
Hohes E
 Seat-Studie IBE

Die Zukunft fährt elektrisch. Das hat sich längst auch bei der VW-Tochter Seat herumgesprochen. Mit der Studie IBE zeigen die Spanier nun, wie sie Volt und Ampere in »autoemocion« übersetzen.

So ganz geheuer ist ihm die Sache nicht: "Wenn heute jemand damit aus der Kurve fliegt, haben wir auf dem Pariser Automobilsalon keine Studie mehr zum vorzeigen." Seats Chefdesigner Luc Donckerwolke bangt um den jüngsten Spross seiner Abteilung, die Sportcoupé-Studie IBE. Bevor sie nach Paris rollt, soll sie auf einer abgesperrten und mit Plastikplanen vor neugierigen Blicken geschützten Rennstrecke nahe Barcelona zeigen, wie sich Seat seine automobile Zukunft vorstellt.

 Seat-Studie IBE - Foto: Hersteller

Das zumindest lässt der Seat IBE schon mal in Ansätzen erahnen. Beim Design zum Beispiel. "Die klaren, präzisen Linien beschreiben die nächste Evolutionsstufe der Design-DNA von Seat", verspricht Donckerwolke. Die LED-Frontleuchten sind genauso messerscharf geschnitten wie die Leuchtwinkel im Heck. Spitze Winkel bestimmen die wesentlichen Linien der Karosserie. Hinten laufen die Linien der Heckklappe unten in der Fahrzeugmitte zu einem Dreieck zusammen. Auch die gesamte Front ist stark gepfeilt, die Motorhaube nimmt dieses V-Motiv auf.

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Das rot lackierte und kompakte Sportcoupé ist mit 3,83 Metern Länge rund 20 Zentimeter kleiner als der aktuelle Seat Ibiza. In der Breite kommt der IBE auf 1,77 Meter, in der Höhe auf 1,23 Meter. Dennoch bietet es als 2+2-Sitzer zumindest auf den vorderen Plätzen ein sehr ordentliches Raumgefühl, das durch ein großes Glasdach, das auch geöffnet werden kann, noch verstärkt wird.

Zumindest für kurze Touren reichen auch die beiden Einzelsitze in der zweiten Reihe. Sie lassen sich einzeln umklappen und schaffen so einen durchgehend ebenen zusätzlichen Laderaum. Das fahrerorientierte Cockpit wird von einer schmalen Mittelkonsole gestützt. Geregelt wird über Tasten auf der Mittelkonsole, ähnlich wie bei einer Automatik: P, R, N und D. Dazu kommen noch überschaubare Tasten unter anderem für die elektrische Parkbremse und eine AutoHold-Funktion.

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Apps für´s Auto
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Unter der Fronthaube leistet der Elektromotor 75 kW/102 PS und sorgt dank des niedrigen Fahrzeuggewichtes von 1100 Kilogramm für eine flotte Beschleunigung - vor allem in der Stadt. Für "die urbanen Metropolen Europas" ist der IBE erdacht: Paris, London, Berlin oder Barcelona. Der Antriebsmotor und die Leistungselektronik sitzen vorne und ermöglichen dank ihrer kompakten Bauweise eine extrem flache und optisch langgezogene Fronthaube. Die Lithium-Ionen-Batterie ist im Heck untergebracht und findet dank der Einzelradaufhängung dort komplett unter dem Ladeboden Platz.

Das Drehmoment des Elektromotors liegt mit 200 Nm sofort an. In der Stadt, dem bevorzugten Revier des IBE, beschleunigt er in nur 3,5 Sekunden auf 50 km/h, für den Spurt von 0 auf 100 km/h braucht er 9,7 Sekunden. Die Dauerleistung des Elektromotors wird auf 50 kW/68 PS heruntergeregelt, um die Batterie zu schonen. Damit ist dennoch eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h möglich - dann wird auch hier elektronisch gekappt. Mit den 18 kWh Kapazität der Batterie ist eine Reichweite von 130 km möglich - haben die Seat-Ingenieure hochgerechnet.

Eine zentrale Rolle im Cockpit hat im IBE das Smartphone des Besitzers. Es wird drahtlos mit dem Elektrosportler verbunden und steuert über diverse Apps mehr als nur die Multimediaanlage. So kann der Fahrer über sein iPhone zum Beispiel die wichtigsten Fahrzeugdaten wie den Ladezustand der Batterie überprüfen - oder navigieren.

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Elektrischer Spanier
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Natürlich fährt sich der Seat IBE als reines Concept-Car nicht so wie ein Serienmodell. Das Fahrgestell ist nicht gerade optimal abgestimmt, man mag nicht nur des hohen Versicherungswertes wegen kaum mal auf Kurvenhatz gehen. Aber der Elektroantrieb lässt auch beim IBE schon gut erahnen, wie viel Fahrspaß künftig Elektroautos abliefern können - erst recht, wenn sie ähnlich sportlich daher kommen wie der elektrische Spanier.

PS.: Luc Donckerwolke konnte sich ganz entspannt auf den Weg zurück nach Barcelona machen - der IBE blieb ohne einen einzigen Kratzer. Und der Seat-Stand wird wohl doch nicht leer bleiben.

 
 Seat-Studie IBE - Foto: Hersteller
 Seat-Studie IBE - Foto: Hersteller
 Seat-Studie IBE - Foto: Hersteller
 Seat-Studie IBE - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


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