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Faszination: Infiniti G 35 Coupe
Pure Eleganz
 Infiniti G 35 Coupe

Einen Nissan 350Z fahren kann jeder, der 37.000 Euro zur Hand hat. Wer es noch extravaganter möchte, geht zum Importeur und gönnt sich ein Infiniti G 35 Coupé. Genauso stark, noch günstiger und Versuchung pur.

Das G 35 Coupé ist ein echter Hingucker – wenn auch erst auf den zweiten Blick. Der Kenner aber weiß sofort: So einen eleganten Zweitürer bekommt man bei uns nicht alle Tage zu sehen. Die Schwestermodelle Infiniti G 35 Coupé und Nissan 350Z teilen sich dieselbe Plattform und sind identisch motorisiert. Bei Design und Platzverhältnissen gibt es jedoch mächtige Unterschiede. Während der zweisitzige Nissan überaus extravagant auf seinen Breitreifen steht, bevorzugt der amerikanische Bruder eher die klassische Formensprache. Zudem ist er ein echter 2+2-Sitzer. Das heißt: Auf der Rückbank finden entweder zwei überschaubar große Passagiere oder üppig dimensionierte Reisetaschen Platz.

 Infiniti G 35 Coupe - Foto: Hersteller

Kaum jemand würde vermuten, dass Nissan 350Z und Infiniti G 35 Coupé was miteinander zu tun haben. Geht es jedoch um Exklusivität, kann der schnittige 350Z dem Infiniti nicht das Wasser reichen. Erst im Jahre 2008 kommt die in den USA schon lange etablierte Nobel-Marke aus dem Hause Nissan nach Europa. Wer bis dahin ein Coupé oder den ähnlich sehenswertern SUV mit Namen FX fahren will, muss zum Importeur.

Dieter Thiel und sein Team von US Cars24 aus Wuppertal zum Beispiel haben sich auf den Import von US-Marken wie Infiniti, Dodge, Ford oder Hummer spezialisiert. Das Infiniti Coupé ist dort seit Jahren ein Renner. Kein Wunder: Front, Seitenlinie und Heck des G 35 sind verführerisch gezeichnet und von zeitloser Eleganz. Sportliche Familienväter fahren in den USA gerne auch die viertürige G-35er-Limousinenversion. Die bereitet jenseits des Atlantik der Konkurrenz von Audi, BMW und Mercedes reichlich Stress.

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Bissig grollend
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Auch das G 35 Coupé kann es problemlos mit den schicken Coupés anderer Prestigemarken aufnehmen. Das munter grollende Sechszylinderaggregat aus dem Nissan 350Z leistet je nach Ausführung 275 bzw. 293 PS und ein maximales Drehmoment von knapp 360 Nm bei 4800 U/min. Schon auf den ersten Kilometern zeigt der V-Motor, dass mit ihm nicht zu spaßen ist. Der Fahrer aber fühlt sich auf Anhieb wohl und genießt das Gefühl, die knapp 300 Pferde jederzeit abrufen zu können. Im mittleren und höheren Drehzahlbereich tut sich der Infiniti erwartungsgemäß leichter und spurtet bissig grollend nach vorn. Für den Spurt von 0 auf 100 km/h benötigt der Hecktriebler nicht mal sechs Sekunden. Erst bei Tempo 250 wird dem Tatendrang ein Ende gesetzt.

Wer sportlich unterwegs sein will, entscheidet sich für die optionale Sechsganghandschaltung, die den US-Asiaten deutlich agiler unterwegs sein lässt. Sie verlangt nach einer kräftigen und präzisen Hand, dankt es jedoch mit prächtigen Abstufungen und eindrucksvollem Druck nach vorn. Serienmäßig allerdings ist der Infiniti mit einer recht trägen Fünfgang-Automatik unterwegs.

Der Durchschnittsverbrauch des Infiniti liegt bei rund zwölf Litern Super auf 100 Kilometer. Leider schafft er nur die Schadstoffklasse Euro-3.

Das Fahrwerk ist sportlich straff, jedoch etwas weicher als beim 350Z, der zudem über die steifere Karosserie verfügt. Dank der präzisen Servolenkung und der guten Gewichtsverteilung liegt der 4,31 Meter lange Sportwagen dynamisch auf der Straße und genießt jede Kurve. Beim Herausbeschleunigen aus engen Kehren spürt man jedoch das Leergewicht von knapp 1,6 Tonnen. Das sind 200 Kilogramm mehr als bei vielen Konkurrenzmodellen.

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Außen hui. Innen?
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So gelungen sich Außendesign, Motor und Fahrwerk präsentieren, so wenig eindrucksvoll zeigt sich der Innenraum. Unförmige Bedienelemente, große, ungenutzte Flächen und verstreute Schalter wollen nicht so recht zu einem Edel-Coupé des dritten Jahrtausends passen. Vielmehr wird man an amerikanische Fahrzeuge aus den 80er und frühen 90er Jahren erinnert, die beim Vergleich mit europäischen Designfertigkeiten nicht den Hauch einer Chance hatten.

Man sieht dem Infiniti zudem an, dass er schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und in erster Linie eine ältere Klientel ansprechen soll. Dafür ist die Ausstattung des G 35 Coupé - abgesehen von einem fehlenden Navigationssystem und der fehlenden Höhenverstellung für den Beifahrersitz - komplett.

Elektrische Ledersitze, ABS, ESP, Xenonlicht und ein ordentliches Soundsystem lassen einen auch längere Fahrten und höhere Geschwindigkeiten genießen. Verarbeitung und Komfort sind vorbildlich.

Das Beste am Infiniti G 35 Coupé ist jedoch sein Preis. Während sich Modelle wie Audi TT, BMW Z4 und Porsche Cayman in der 50.000-Euro-Liga tummeln, gibt es den 2+2-Sitzer in den USA bereits ab 33.450 US-Dollar. Für umgerechnet weniger als 30.000 Euro ist in Deutschland nicht einmal der preiswerte Bruder Nissan 350Z zu bekommen. Dessen Basismodell kostet knapp 37.000 Euro. Dafür ist in Europa nichts vergleichbares zu bekommen. Selbst ein Alfa Romeo Brera mit vier Zylindern und 185 PS kostet rund 33.000 Euro.

 
 Infiniti G 35 Coupe - Foto: Hersteller
 Infiniti G 35 Coupe - Foto: Hersteller
 Infiniti G 35 Coupe - Foto: Hersteller
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Text: | Fotos: Hersteller


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