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Faszination: Aston Martin Rapide
Familienkutsche für 007
 Aston Martin Rapide

Es kommt nur alle paar Jahre vor, dass Edel-Autobauer Aston Martin auf die Erde herabsteigt und uns ein neues Luxusvehikel präsentiert. So wie jetzt: ein grandioses Coupé mit gerade genug Platz für 007 und Familie.

Vier Türen? Undenkbar. Für einen Aston Martin. Auch wenn die Ford Motor Company das marode Unternehmen vor Jahren übernahm - die Auswüchse eines Mondeo dürfen sich doch nicht so bis zu dem englischen Marken-Diamanten ausgewuchert haben? Doch die Studie Rapide, die auf der Detroit Motor Show NAIAS vorgestellt wurde, belehrt einen eines besseren. Auf den ersten Blick ein Aston Marin, auf den zweiten auch – wenn da nur der lange Radstand und die zweite Tür-Naht vor dem hinteren Radlauf nicht wäre.

 Aston Martin Rapide - Foto: Hersteller

Die Designer der Brit-Marke scheinen in den vergangenen Monaten ziemlich häufig einen Mercedes CLS an der Ampel vor sich gehabt zu haben. Beim Kavalierstart wurde der Stuttgarter Kollege zwar erwartungsgemäß überholt. Aber im Vorbeiziehen hat sich ihnen offeenbar die Seitenansicht mit der niedrigen Dachlinie und den zwei Einstiegsluken pro Seite ins Kreativzentrum gebrannt. So muss es gewesen sein. Wie sonst sollten die elitären Formgeber aus dem Hause Aston Martin auf den Rapide gekommen sein?

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Auf der Detroit Motor Show gab es viel Applaus dafür. Aber auch erstaunte Gesichter und einige, bei denen die "Was-soll-das-denn"-Falten nicht mehr aus der Stirn weichen wollten. Ulrich Bez, Chef von Aston Martin, legt gar noch eins drauf: "Bei entsprechend positivem Feedback und guter Nachfrage kann der Rapide jederzeit in Serie gehen."

Ein Aston Martin mit vier Türen und einer mächtigen Heckklappe? Was würde James Bond wohl dazu sagen? Für den Geheimdienst ihrer Mayestät hatte er in einem Aston Martin DB5 "Goldfinger" gejagt. Und auch in der Gestalt von Film-Beau Pierce Brosnan kehrte er in dem Streifen "Stirb an einem anderen Tag" BMW den Rücken und platzierte sich stilecht in einem wild grollenden Vanguish.

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Isofix für James jr.?
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Aber für wen sollte diese rasende Besetzungscouch geschaffen sein? Macht 007 jetzt in Familie und braucht einen Aston mit Isofix im Fond? Die Designerkoffer eines Singles kommen schließlich auch im normalen DB9-Kofferraum unter. Und für andere Fälle hat man schließlich noch mindestens einen - ebenfalls von "Q" etwas nachgebesserten Range Rover Vogue in der Garage.

Aston Martin hat sich mit der Studie des Rapide als ungewöhnlich mutig gezeigt. Und damit bewußt riskiert, nicht nur Kopfnicken zu ernten. Sollte der 480 PS starke Brite gebaut werden, dürften noch knapp drei Jahre vergehen, bis er durch Notting Hill rollt. Der Preis soll bei mindestens 250.000 Euro liegen.

Die Zeit dafür wäre günstig: 2008 will Porsche seine vierte, familensportliche Baureihe auf den Markt bringen. Der Panamera aus Zuffenhausen hat neben der zu erwartenden Kraft unter der Haube auch vier Türen und einen Kofferraum. In den USA und in Asien könnte für beide Neulinge genügend Platz im Markt sein. In Europa und dem Orient sieht es mit den zu erwartenden Verkaufszahlen dagegen müde aus.

Aber eines zumindest ist Aston Martin wieder einmal gelungen: Eine ganze Messe hat über den kleinen Ford-Ableger gesprochen. Nicht über 480 PS, LED-Leuchten und feinstes Leder - sondern über vier Türen und 615 Liter Kofferraum. Das schafft sonst so schnell keiner.

 
 Aston Martin Rapide - Foto: Hersteller
 Aston Martin Rapide - Foto: Hersteller
 Aston Martin Rapide - Foto: Hersteller
 Aston Martin Rapide - Foto: Hersteller

Text: | Fotos: Hersteller


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