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Faszination: VW EcoRacer
Rasendes Sparschwein
 VW EcoRacer

Die Sportwagen-Studie EcoRacer von VW verbraucht nur 3,4 Liter, ist 230 km/h schnell und für die Zukunft gut gerüstet. Der Sparflitzer aus Kohlefaser ist der Star des Volkswagen-Standes auf der Tokio Motor Show.

Sein Name ist Racer. EcoRacer. Seine Daten: 3,4 Liter Durchschnittsverbrauch, 230 km/h Höchstgeschwindigkeit. Dank Kohlefaser-Karosserie (CFK) wiegt der von einem neu entwickelten 100-kW-Turbodiesel angetriebene Mittelmotor-Sportwagen nur 850 Kilogramm und beschleunigt in 6,3 Sekunden auf 100 km/h.

 VW EcoRacer - Foto: Hersteller

Der EcoRacer sieht entsprechend auch nicht gerade wie ein automobiles Sparpaket aus: Knackigen Proportionen und kraftvollen Linien - die Karosserie des EcoRacer ist 3,77 Meter lang, 1,74 Meter breit und nur 1,21 Meter hoch. Zwischen den 17-Zoll-Leichtmetallfelgen spannt sich ein Radstand von 2,48 Metern. Die Überhänge vorn und hinten sind extrem kurz.

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No Fake
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Der Prototyp ist kein Fake: Er ist ohne Einschränkung fahrbereit - und ein variables Multitalent. Sobald eine Tür geöffnet wird, schwenkt der darüber liegende Dachflügel nach oben und gibt den Einstieg frei. Das komplette T-Bar-Roof ist abnehmbar. Und auch die Heckhutze lässt sich entfernen. Schließlich kann der Windschutzscheibenrahmen als Modul gegen eine kurze Rennscheibe getauscht werden. Coupé, Roadster und Speedster - der EcoRacer ist alles drei.

Als tragende Säule für den EcoRacer wurde eine ebenso leichte wie verwindungssteife Kohlefaser-Karosserie entwickelt. Das Polycoque besteht im Wesentlichen aus einer Chassiswanne, zwei Seitenschwellern und dem Armaturen-Träger. Als Crashelemente dienen im Frontbereich Crashabsorber aus CFK und ein Stoßfänger-Querträger aus Aluminium. Ein weiteres CFK-Modul trägt Motor und Hinterachse. Ebenfalls aus CFK bestehen der Fahrzeugunterboden mit integriertem Diffusor, die Hauben und Türen sowie die Dachteile. Die Türschlösser des EcoRacer öffnen elektromechanisch. Dabei wird – via Keyless-Entryand-Go-System – nicht nur das Schloss freigegeben. Vielmehr schwenkt gleichzeitig per Gasdruckdämpfer der jeweilige Dachflügel nach oben, um so das Ein- und Aussteigen zu erleichtern.

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Oben komplett ohne
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Innerhalb von Minuten lässt sich der komplette Dachaufbau inklusive Scheiben entfernen respektive umbauen. Dabei wird die hintere Hutze, das Coupé-Heck, abgenommen. Ohne Hutze und Dach zeigt sich das Coupé nun als Roadster. In einer letzten Stufe lässt sich der Roadster weiter in einen Speedster verwandeln. Dafür wird lediglich eine spezielle Verankerung im Bereich der A-Säulen gelöst, um die Windschutzscheibe samt Rahmen und oberer Armaturenverkleidung abzunehmen. Statt diesem Modul wird nun eine minimalistische Scheibe plus eigener Cockpitabdeckung eingesetzt.

Vorne besonders auffallend ist die Gestaltung des Kühlergrills und der übereinander liegenden Doppelscheinwerfer. Sie zeigen laut VW eine Frontpartie, "wie sie morgen oder übermorgen in ähnlicher Form für zukünftige, sportliche Modelle denkbar wäre". Beim Fahrwerk wurde die vordere Doppelquerlenkerachse komplett neu entworfen. Die Dreieckslenker bestehen ebenso aus Aluminium wie die Schwenklager. Die Vierlenkerhinterachse entstand auf der Basis des unter anderem im Golf verwendeten Derivates. Im EcoRacer (Gewichtsverteilung vorne/hinten: 40:60) wurde sie speziell auf das Mittelmotorkonzept abgestimmt und einiger Kilo beraubt.

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Downsize
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Konstruktiv einzigartig ist vor allem aber der 1.5-TDI-Motor des EcoRacer, der sich noch in der Erprobung befindet. Ähnlich wie den neuen Twincharger (TSI) zeichnen auch den Turbodiesel-Direkteinspritzer hohe Agilität bei geringem Verbrauch aus. Bei VW heißt das "hochaufgeladenes Downsizing-Konzept".

Die Daten des TDI: Der Vierzylinder leistet bei 4.000 U/min 100 kW/136 PS. Zwischen 1.900 und 3.750 U/min entwickelt der 1.484 cm³ große Vierventiler ein Drehmoment von über 250 Newtonmetern. Verdichtet ist er mit 17,2:1. Das Aggregat erfüllt alle für die EU-5-Abgasnorm geplanten Werte. Geschaltet wird der Turbodiesel über das automatisierte Doppelkupplungsgetriebe DSG. Der erstmals im EcoRacer vorgestellte 1.5 TDI besitzt unter anderem das Potential zur Realisierung des CCS-Verfahrens. CCS (Combined Combustion System) ist ein Brennverfahren, dass unter Einsatz synthetischer Kraftstoffe die Vorteile der Diesel- und Ottomotoren vereinen soll.

 
 VW EcoRacer - Foto: Hersteller
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