Bee-Bee XS. Das klingt wie ein Mix aus Dadaismus und einem sehr knappen Bikini. Tatsächlich ist es aber ein kleiner E-Strandflitzer, der sich wie die Citroën-Variante, die ebenfalls auf dem Genfer Automobil-Salon steht, auf das Mehari Spaßmobil beruft. Das hatte Ende der 1960er Jahre für einen unkonventionellen Transport an die Traumstrände der Cote d'Azur gesorgt.
Reinspringen, Gas geben, ankommen - und Spaß haben. Völlig egal, ob man in Bade-Klamotten oder in Jeans unterwegs war - der kleine Flitzer stand immer parat. Das Konzept war einfach und dennoch effizient: wenig Luxus und robuste Technik.
Dieses Prinzip verfolgt Bee-Bee Automotive mit dem gleichnamigen Vehikel, bei dem der Zusatz XS auch Programm ist. Wer einen opulenten Raumgleiter erwartet, liegt falsch. Der Bee-Bee XS ist 3,4 Meter kurz, hat aber vier Türen und bietet vier Flip-Flop-Fans Platz. Der Elektro-Flitzer ähnelt ein bisschen einen Golf-Kart mit etwas mehr Schutzhaut.
Durch den Einsatz von Aluminium und Kunststoff wiegt der Bee-Bee XS rund 660 Kilogramm. Das wirkt sich positiv auf die Größe der Batterie aus - und damit auf den Preis. Den Strandflitzer gibt es mit zwei Akku-Varianten: entweder mit einer Kapazität von 7,2 Kilowattstunden (80 Kilogramm Gewicht) oder mit 9,6 Kilowattstunden (100 Kilogramm Gewicht). Dementsprechend variiert auch die Reichweite zwischen 80 und 110 Kilometern.
Für den Vortrieb sorgt ein Elektro-Motor mit 10 kW/13,6 PS, die kurzzeitig für Zwischenspurts auf 20 kW/27,2 PS angehoben werden können. Trotz der vergleichsweise einfachen Technik rekuperiert der Bee Bee XS beim Bremsen. So oder so ist er für eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h gut. Wer es nicht ganz so eilig hat, kann zur Version greifen, die nur 50 km/h schafft. Innerhalb von vier Stunden sind die Akkus wieder voll und der kleine Sand-Floh wieder einsatzbereit. Zeit genug für ein ausgiebiges Sonnenbad.
Beim Interieur orientierten sich die Macher wieder am Original: Die Sitzbezüge sind abwaschbar und die Instrumente wasserdicht. Auch bei den Anzeigen wird auf alles Überflüssige verzichtet - nur auf die Konnektivität nicht. Immerhin kann ein Tablet oder Smartphone angeschlossen werden. Hinter dem witzigen Vehikel stecken zwei Schauspieler, verschiedene Automobil-Experten und mit VT2i ein französischer Zulieferer.
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