Die Tour de France als schwerstes Radrennen der Welt hat mit ihren Dopingsündern in den vergangenen Jahren kaum für positive Schlagzeilen gesorgt. Doch das Rennen hat als eine der bekanntesten Sportveranstaltungen der Welt nach wie vor eine riesige Werbewirkung. So hat Autohersteller Jaguar neben den Radprofis Fabian Cancellara, Tony Martin und Alberto Contador einen weiteren Tourstar an den Start des Rennens im niederländischen Utrecht gebracht. Der F-Pace ist als getarnter Prototyp das Teamfahrzeug des Sky-Radteams - 21 Etappen lang.
Seine offizielle Weltpremiere ohne Tarnung feiert der Jaguar-SUV F-Pace Mitte September zur Frankfurter IAA. Auf den Markt kommt der im britischen Werk Solihull produzierte SUV, der aus der Konzeptstudie des C-X17 entstand, Anfang 2016. Erstmals zu bestaunen gab es das Konzeptmodell vor zwei Jahren, ebenfalls auf der Internationalen Automobilausstellung. "Wir hatten eine derart überwältigende Rückmeldung auf die Studie, dass wir den SUV Realität werden lassen mussten", sagt Jaguar-Chefdesigner Ian Callum.
Wie seine Brüder in der Jaguar Modell-Welt verfügt auch der F-Pace über eine ebenso leichte wie hochfeste Aluminiumkarosserie, mit der er gegen etablierte Konkurrenten wie Porsche Macan, BMW X3, Audi Q5 und den Mercedes GLC punkten soll. Bei Design und Dimensionen orientiert sich der F-Pace stark an der IAA-Studie des Jahres 2013, die 4,70 Meter lang und 1,63 Meter hoch war.
Ian Callum verspricht: "Der vom Jaguar F-TYPE inspirierte F-Pace bietet eine einzigartige Kombination aus dem von Jaguar Sportwagen inspirierten Design und einem perfekt dazu passenden, durch und durch praktischen, geräumigen und hochwertigen Interieur. Der F-Pace ist unser Sportwagen für die Familie." Muss er auch, denn nach dem Auslaufen des aktuellen XF gibt es erst einmal keine Kombivariante im Jaguar-Portfolio.
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Serienmäßig hat er einen gemeinsam mit Land Rover entwickelten Allradantrieb und ein achtstufiges Automatikgetriebe. Die Motoren teilt sich der F-Pace weitgehend mit dem noch jungen Jaguar XE, mit dem die neue Ingenium-Baureihe aus dem Werk Wolverhampton eingeführt wurde. Die beiden Vierzylinder-Diesel mit variabler Turbinengeometrie und einem Einspritzdruck von 1.800 bar leisten zunächst 163 bzw. 180 PS und rund 400 Nm. Der Normverbrauch sollte unter fünf Litern Diesel liegen.
Wegen der starken deutschen Konkurrenz komplettiert ein über 250 PS starker Sechszylinder-Diesel das Portfolio. Zudem wird es aufgeladene Vierzylinder-Benziner mit zwei Litern Hubraum in zwei Leistungsstufen mit 200 und 240 PS sowie zwei V6-Kompressorvarianten mit 340 und 380 PS geben. Die Topmodelle knacken ohne Probleme die 250-km/h-Marke. Preislich dürfte es für den Einstiegsdiesel ab 45.000 Euro losgehen.
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