Der Mini Beachcomber wandelt auf den traditionsreichen Spuren von Citroen Méhary und Mini Moke. Beides waren wild zusammengebastelte Spielzeuge aus den 60er Jahren, mit denen man auch abseits befestigter Pisten seinen Spaß haben konnte. Der Beachcomber nutzt schon die Plattform des im kommenden Spätsommer auf den Markt kommenden Crossover, der den Namen Countryman tragen wird.
Bei dem ersten Mini-SUV dreht sich alles um die Zahl vier. Vier Sitzplätze, vier Meter Länge und vier angetriebene Räder. Das alles will auch der Beachcomber bieten, jedoch eine Spur puristischer, offener und verspielter als die Serienversion. Doch wer die bislang letzten Studien aus dem Hause Mini gesehen hat, der weiß, dass auch dieses Konzeptfahrzeug kein abgefahrenes Hirngespinst der Designabteilung allein sein dürfte.
"Wir haben uns bei der Konzeption des Beachcomber bewusst an einem Fahrzeug wie dem Mini Moke orientiert, der in seiner Art einzigartig und kompromisslos offen war", erklärt Marcus Syring, bei Mini für das Exterieurdesign verantwortlich. "Das bietet auch der Beachcomber. Nur eben auf eine neue, moderne Art und Weise."
Im Gegensatz zu Méhary und Mini Moke ist der neue Strandhüpfer mit Allradantrieb unterwegs. Stollenreifen, viel Bodenfreiheit, Zusatzscheinwerfer und jede Menge Frischluft sind bei ihm obligatorisch – das robuste Aussehen ebenso. Der Beachcomber hat weder Türen noch Heckklappe oder Dach. Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, kann mit Druckknöpfen eine Plane befestigt werden. Doch den Sitzen mit Neoprenbezügen sollte auch ein kurzer Schauer oder die Strandgischt kaum etwas anhaben können.
"Der Beachcomber", sagt Syring, "ist ein Wagen für aktive Leute, die viel unternehmen." Ein Wagen für die Stadt und für unbefestigte Straßen, mit dem die Insassen Dank Allradantrieb All4 auch mal zu einer Grillparty am Strand kommen können. So stellen sich die Mini-Designer die artgerechte Haltung für das Trendmobil vor.
Vom gewöhnlichen Mini Countryman unterscheidet sich der Beachcomber nicht nur durch fehlende Türen, Dach und Heckklappe, sondern auch durch ein geändertes Front- und Heckdesign, durch Rammschutzleisten rundum und einen freizeitgerechten Innenraum für den Einsatz in der Natur.
So bietet der vier Meter lange Allradler unter anderem Befestigungs- und Aufbewahrungsmöglichkeiten für Fahrrad, Surfbrett oder Sportbekleidung. Dort, wo sich bei vielen Geländewagen an der Kofferraumklappe das Ersatzrad befindet, gibt es beim Strand-Mini eine Multifunktionsbox für Schuhe, Kleidung oder Freitzeitgegenstände. Und im Innenraum fallen nicht nur die vier Einzelsitze, sondern besonders auch die durchgehende Aluminiumleiste Centerrail auf, auf der sich variabel verschiedene Ablagemodule befestigen lassen.
"Wir haben mit einem Team von zehn Leuten rund ein halbes Jahr an dem Mini Beachcomber gearbeitet", sagt Marcus Syring. Kreiert wurde die Studie in erster Linie am Computer. Auf einer großen Videoleinwand bekam der Mini Prototyp schließlich den letzten Schliff.
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