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Fahrbericht: Chrysler Sebring 2.0 CRD
Nebel von Avalon
Chrysler Sebring 2.0 CRD

Wer Sebring hört, erinnert sich in Europa allenfalls an das gleichermaßen elegante wie endlos lange Cabriolet. Der offene Amerikaner wird im Sommer abgelöst. Bereits vorher kommt der neue Sebring als Limousine.

[+] Kraftvoller Diesel, sehr gutes Platzangebot, komfortable Federung, gute Serienausstattung
[-] Lauter Motor, kein Xenonlicht verfügbar, Plastik-Ambiente, schlechter Wiederverkaufswert

Die Chrysler-Verantwortlichen wissen, dass sich für ihre Marke auf dem europäischen Markt etwas tun muss. Einfach nur die US-Modelle nach Deutschland, Spanien oder Italien zu verschiffen, ist zu wenig. Europas Kunden wollen ernst genommen und hofiert werden. Der neue Sebring feierte seine Weltpremiere im vergangenen Sommer daher sogar auf der London Motor Show. Design, Abstimmung und Motorisierung orientieren sich ab sofort nach internationalen Maßgaben. Wichtigste Neuerung ist das Dieseltriebwerk, das ähnlich wie bei den Modellen Jeep Compass und Patriot oder Dodge Caliber von Volkswagen eingekauft wurde.

Chrysler Sebring 2.0 CRD - Foto: Hersteller

Der zwei Liter große Motor des Pumpe-Düse-Sebring dürfte nicht nur in Deutschland das Volumenmodell werden. Das Triebwerk ist laut, aber kraftvoll. 103 kW/140 PS und ein maximales Drehmoment von 310 Nm bei unter 1800 U/min sorgen für einen kraftvollen Vortrieb aus allen Lagen.

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Für den Spurt 0 auf 100 km/h benötigt der Fronttriebler allerdings müde 11,1 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 201 km/h. Der Durchschnittsverbrauch von 6,2 Litern Diesel auf 100 Kilometern sorgt zusammen mit dem 64 Liter großen Kraftstofftank für eine Reichweite von über 1000 Kilometern. Mehr bietet auch die deutsche Konkurrenz nicht. Das manuelle Sechsganggetriebe liegt gut in der Hand und ist gelungen abgestuft.

Ebenfalls im Programm: Ein Zweiliter-Benziner, der mit seinen vier Zylindern 112 kW/152 PS und 190 Nm leistet. Zudem werden bei uns ein 2,4-Liter-Aggregat mit 173 PS sowie ein 2,7 Liter V6 mit rund 200 PS verfügbar sein.

Der Sebring dürfte es trotzdem auf dem deutschen Markt schwer haben. Das Design mit deutlichen Anleihen bei der amerikanischen Coupé-Ikone Crossfire sowie verschiedenen Asien-Modellen braucht zwar keinen Vergleich zu scheuen. Trotzdem sind die Konkurrenten nicht 3er BMW, Audi A4 oder VW Passat, sondern allenfalls Nebendarsteller wie Hyundais Sonata, Toyotas Avensis oder Peugeots 407.

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Leidenschaft
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"Der Sebring beinhaltet die bekannten Chrysler-Attribute - ausdrucksstark, athletisch und leidenschaftlich", verkündet Chefdesigner Trevor Creed.

Beim Platzangebot setzt der Chrysler Sebring Maßstäbe. Mit einer Länge von 4,85 Metern ist der Fronttriebler einer der größten seiner Klasse – innen und außen.

Der Innenraum zeigt sich im typischen Chrysler-Stil. Selbst beim Edel-Modell Limited gibt es nur lieblose Kunststoffapplikationen wohin das Auge blickt. Besonders Bedienelemente, Mittelkonsole und Lenkrad könnten auch in dem neuen Mittelklassemodell hochwertiger sein. Die Sitzposition ist dagegen zumindest vorne vorbildlich. Hinten stören die weiche Polsterung und die nicht verstellbaren Kopfstützen. Die Fondpassagiere können sich zudem über einen DVD-Bildschirm freuen, der sich in der vorderen Mittelarmlehne versteckt und ausgeklappt werden kann. Neu im Sebring ist das Bildschirmnavigationssystem mit einer 20 Gigabyte großen Festplatte und ein USB-Port für iPod und Co. Der Kofferraum könnte mit 441 Litern größer sein.

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Diesel für Europa
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Europäischer denn je präsentiert sich auch die Fahrwerksabstimmung. Das schwammig-weiche hin und her vergangener Jahre ist verschwunden. Der Chrysler Sebring ist straff, dabei aber nicht unkomfortabel abgestimmt. Bodenwellen, Gullydeckel und Querfugen werden sanft spürbar an die Insassen weitergegeben. Seine starke Frontlastigkeit kann der 1,6 Tonnen schwere Sebring gerade bei flottem Tempo allerdings nicht unterdrücken. Im Grenzbereich schiebt er spürbar über die Vorderachse und die Antriebskräfte schlagen sich bei nasser Piste ins Steuerrad durch.

In den USA startet der Chrysler Sebring 2.4 Touring bei rund 20.000 US-Dollar. Die Preise für den deutschen Markt stehen noch nicht fest.

Der sparsame CRD ist in Nordamerika nicht zu haben, dürfte in Deutschland jedoch für unter 25.000 Euro im Handel stehen. Dafür gibt es eine komplette Sicherheitsausstattung mit Front-, Kopf- und Seitenairbags, ABS, ESP sowie Bremsassistent. Gerade der Limited ist mit Ledersitzen, Soundsystem, Bordcomputer und Klimaautomatik sehr gut ausgestattet und lässt sich mit Schiebedach, DVD-Entertainment oder Navigationssystem sinnvoll aufrüsten. Xenonscheinwerfer sind jedoch nicht einmal gegen Aufpreis zu bekommen.

 Technische Daten
Chrysler Sebring 2.0 CRD 
 Motor Reihe 
 Zylinder
 Hubraum (cm³) 1968 
 Leistung (kW/PS) 103/140 
 Zuladung(kg) keine Angabe 
 Gesamtgewicht (kg) keine Angabe 
 0-100 km/h (s) 11,1 
 Vmax (km/h) 201 
 Verbrauch (L/100 km) 6,2 
 Kraftstoff Diesel 
 Grundpreis (€)
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Herstellerangaben 
 
Chrysler Sebring 2.0 CRD- Foto: Hersteller
Chrysler Sebring 2.0 CRD- Foto: Grundhoff
Chrysler Sebring 2.0 CRD- Foto: Hersteller
Chrysler Sebring 2.0 CRD- Foto: Hersteller

 Alternativen
Chrysler 300 C CRD
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Text: | Fotos: Hersteller


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