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Fahrbericht: PT Cruiser Cabrio
Offen für alles
Chrysler PT Cruiser Cabrio GT 2.4 Turbo

Chrysler rüstet auf – will uns Appetit machen auf die neue, heiße Sommersaison. Noch im Frühjahr schicken die Deutsch-Amerikaner mit PT Cruiser Cabrio und Crossfire Roadster zwei neue Spaßmobile ins Rennen.

[+] Bequeme Sitze, sicheres Fahrverhalten, kräftiger und kultivierter Motor
[-] Hohe Unterhaltskosten, mäßige Verarbeitungsqualität, wenig Federungskomfort

Der Zeitpunkt ist besonders beim offenen PT Cruiser gut gewählt – die Konkurrenz schwächelt. Das PT Cruiser Cabrio setzt die Retrolinie der fünftürigen Limousinenvariante kompromisslos fort. Mutig sind sie die Chrysler-Designer: Ein mächtiger Überrollbügel kann die Erinnerungen an das omnipräsente Erdbeerkörbchen namens VW Golf Cabrio nicht verhindern. Zudem faltet sich das gut sitzende Stoffdach nicht gerade unsichtbar hinter der geräumigen Rücksitzbank zusammen. Irgendwie alles schon einmal da gewesen.

Chrysler PT Cruiser Cabrio GT 2.4 Turbo - Foto:

Besonders von vorn und der Seite gefällt das PT Cabrio. Die Front ist irgendwie anders, einfach markanter als die zahllosen Fahrzeuggesichter auf unseren Straßen. Die Gürtellinie ist ungewohnt hoch, schafft jedoch auf den ersten Blick Vertrauen. Doch Retro-Style hin oder her – ob ein großer Überrollbügel heute noch zeitgemäß ist, ist mehr als fraglich. Da gibt es deutlich elegantere Lösungen. Dennoch haben die Designer den Bügel durchaus gelungen in die Linie des PT Cruiser eingearbeitet. Das Heck ist dagegen Geschmacksache. Es ist wuchtig und wenig filigran – erinnert irgendwie an eine Mischung aus Badetrog und dem legendären Kübelwagen.

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Kraft in allen Lebenslagen
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Das Chrysler PT Cruiser Cabrio wird in zwei Motorisierungen angeboten. Basisversion ist ein 2,4-Liter großer Saugmotor mit 110 KW / 150 PS. Er leistet ein maximales Drehmoment von 220 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit des frontangetrieben PT liegt bei rund 180 km/h. Dafür soll sich der Amerikaner mit rund zehn Litern Benzin auf 100 km zufrieden geben. Bereits mit der Basisversion lässt es sich angenehm Cruisen. Bei Bergpassagen oder beim Beschleunigen aus dem Drehzahlkeller wirkt das Vierzylinderaggregat jedoch müde und schlapp; kein Wunder bei knapp 1,7 Tonnen Leergewicht. Wer sportlich unterwegs sein will, muss den PT Cruiser mit emsigen Schaltvorgängen bei Laune halten, oder sich für das 223-PS starke Topmodell mit Turboaufladung entscheiden. Der hat Kraft in allen Lebenslagen. Die Lenkung arbeitet jedoch bei beiden überaus präzise und leichtgängig. Weniger überzeugend dagegen die Vorstellung des serienmäßigen Fünfganggetriebes, das allzu knochig werkelt. Überraschend angenehm zeigt sich die Fahrwerksabstimmung. Man kann gegen den wenig gelungenen Überrollbügel sagen, was man will – der Karosserie gibt es genügend Stabilität und Torsionssteifigkeit, die auch dem Fahrgefühl zugute kommen. Die Unebenheiten werden angenehm zurückhaltend geschluckt.

Klein gewachsene Personen haben beim Blick nach hinten ebenfalls nichts zu lachen. Egal ob das Stoffdach geschlossen oder geöffnet ist; es gibt nicht viel zu sehen. Dafür erfreut das Dach mit einer überzeugenden Passgenauigkeit. Hier wurde im Windkanal ganze Arbeit geleistet. Die Windgeräusche halten sich absolut im Rahmen, die Seitenscheiben sitzen perfekt. Cabriofans können es kaum erwarten und lassen sich auch von niedrigen Temperaturen nicht schocken. Bei Sonne will man sich frische Luft um die Nase wehen lassen. Das Dach des PT Cruiser lässt in wenigen Sekunden öffnen oder schließen. Den Hebel über dem Innenspiegel umgelegt und das Dach surrt nahezu geräuschlos nach hinten – serienmäßig. Die fummelige Persenning ist ebenfalls wenig zeitgemäß – sollte man daher gleich zu Hause lassen. So strahlt die Sonne in die Gesichter der bis zu vier Insassen. Denn selbst im Fond lässt es sich bis Tempo 70 gut aushalten. Das Platzangebot ist überaus geräumig. So bequem hat man in einem Cabriofond selten gesessen. Leider fehlen in der zweiten Reihe die ansonsten obligatorischen Schalter der Fensterheber und vernünftige Kopfstützen. Wer den großen Heckdeckel aufschwingen lässt, schaut in einen mit 210 Litern beschaulich kleinen Kofferraum, der durch eine Stange zudem unglücklich zerklüftet wird. Bei umgeklappter Rückbank stehen immerhin 377 Liter zur Verfügung.

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Retro ohne viel Konkurrenz
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Vorbildlich ist die Komfortausstattung des Chrysler. Beheizbare Ledersitze, Navigationssystem, Klimaanlage, Alufelgen, umklappbare Rücksitze und teilelektrisches Dach – da bleiben kaum Wünsche offen. Zudem gibt es ABS, Traktionskontrolle, sowie Front- und Seitenairbags. ESP bleibt ebenso wie Xenonlicht außen vor. Der Preis für den Chrysler PT Cruiser 2.4 Limited liegt bei 25.450 Euro; der 223 PS starke GT Turbo kostet 28.450 Euro. Direkte Konkurrenz bekommt das Retromobil mit abnehmbarer Haube allenfalls vom VW Beetle Cabrio und dem ebenfalls im Frühjahr erscheinenden offenen Mini. Ansonsten tut sich in der kompakten Oben-Ohne-Landschaft derzeit herzlich wenig. Golf, Astra, Focus – derzeit alle nur mit Dach zu haben. Bleiben nur die beiden potenten Emporkömmlinge Peugeot 307 cc und Renault Megane Cabrio.

 Technische Daten
Chrysler PT Cruiser Cabrio 2.4 Turbo GT 
 Motor Reihe 
 Zylinder
 Hubraum (cm³) 2429 
 Leistung (kW/PS) 164/223 
 Zuladung(kg) 504 
 Gesamtgewicht (kg) 1925 
 0-100 km/h (s) 7,6 
 Vmax (km/h) 200 
 Verbrauch (L/100 km) 9,9 
 Kraftstoff SuperPlus 
 Grundpreis (€) 27.850 
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Herstellerangaben 
 
Chrysler PT Cruiser Cabrio GT 2.4 Turbo- Foto:
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 Alternativen
Citroen C3 Pluriel 1.6 16V Senso Drive Style
Citroen C3
Audi A4 Cabriolet 1.8 TAudi A4
Mazda RX-8 RenesisMazda RX-8
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