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Autoklassiker: VW Bus und Pop-Kultur
Das wilde Leben
 VW Bus und Pop-Kultur

Der VW Bus war zwar über 60 Jahre im Geschäft - aber so richtig im Gedächtnis bleibt er vielen als eine Art Dienstwagen der Hippie-Zeit. Filme und Popsongs haben dem allen ein Denkmal gesetzt.

An manchen Tagen steht Sarge die Verzweiflung zwischen die Scheinwerfer geschrieben: "Die 60er waren nicht gut für Dich." Die Kinozuschauer sind da ganz anderer Meinung: Wer könnte besser die Zeit der Blumenkinder, des Aufbruchs und der "Love Generation" verkörpern als Sarges Kumpel Fillmore. Erkannt? Klar: In dem Animationsfilm "Cars" haben Disney und die Pixar Studios dem Dienstwagen der Hippiekultur mit Fillmore ein Denkmal gesetzt. Der freundliche VW-Bus wirkt immer ein bisschen zugekifft und verkauft an seiner alternativen Tankstelle Bio-Sprit. Mit seinem Nachbarn Sarge, einem ausgemusterten Army-Jeep, streitet der Alt-Hippie jeden Morgen darum, mit welcher Musik man wohl besser in den Tag startet: Militärtrompete oder Jimmy Hendrix.

 VW Bus und Pop-Kultur - Foto: Hersteller

Fillmore ist nicht der einzige VW Bulli, der Filmgeschichte geschrieben hat. Wann immer ein Auto den Freiheitsdrang und die Mobilität der Flower-Power-Zeit heraufbeschwört sollte, entschied man sich meist für einen VW Bus. In über 80 Kinofilmen hat er eine mehr oder wenig wichtige, oft aber tragende Rolle gespielt. Und viele der Streifen sind selbst zu Kult geworden: "Alices Restaurant" (1969) zum Beispiel, "Is' was, Doc?" (1972), "Atemlos" (1983), "Free Willy" (1993), "Forest Gump" (1994), "Jackie Brown" (1997), "Spy Game" (2001), oder "Scary Movie 4" (2006). In "Futurama", der zweiten Comic-Serie des Simpson-Erfinders Matt Groening, haben die Helden in einer Folge einen bunten T1 als Tourbus.

Nicht selten war der Bulli ein wichtiger Teil der Geschichte. In "Little Miss Sunshine" etwa ist der T2 so was wie das siebte Mitglied der Familie Hoover, die quer durch den Südwesten der USA fährt, um rechtzeitig zu einem Schönheitswettbewerb zu kommen. Dass es mit dem Timing hinhaut, ist nicht zuletzt dem Bulli zu verdanken, den weder geschlossene Parkschranken noch eine kaputte Kupplung aufhalten können. Kaum ohne VW-Bus denkbar ist auch "Das wilde Leben" (2007), die verfilmte Biografie von Uschi Obermeier. Der bunt bemalte Bulli liefert sie geradewegs in der Münchner Kommune 1 ab.

Mehr noch als auf der Leinwand spielt der VW-Bus in der Musik eine wichtige Rolle - kein Wunder: Zumindest in ihren Anfangsjahren waren viele Musiker damit ständig unterwegs. Bruce Springsteen etwa singt von ihm in dem Song "The Angle" auf seinem 1973 erschienen Album "Greetings from Ashury Park, N.J.". Schon Jahre früher haben "The Who" in "Going Mobile" davon erzählt, wie es ist, im VW-Bus unterwegs zu sein. Pete Townshend: "Der VW Bus, über den ich in diesem Song geschrieben habe, war das rollende Hippie-Heim - wir alle liebten ihn." "Fairport Convention" setzten dem T1 mit "Keep on Turning the Wheel" ein weiteres Denkmal. In Australien ist seit den frühen 80ern "Down Under" von "Men at Work" ein Kult-Song - auch darin wird auf den VW-Bus angespielt.

Dass die großen Gefühle auch heute keineswegs erkaltet sind, zeigt zum Beispiel Robbie Williams auf seinem Album "I've been expecting you" von 2001. In dem Stück "Jesus in a Camper Van" tourt der Gottessohn in einem VW-Camper durch die Lande.

Volkswagen selbst war seinerzeit übrigens nicht so sonderlich erfreut darüber, dass der VW-Bus zur Ikone der Hippie-Bewegung wurde. Die biederen Wolfsburger fürchteten ein negatives Image. So kann man sich irren.

 
 VW Bus und Pop-Kultur - Foto: Archiv
 VW Bus und Pop-Kultur - Foto: Archiv
 VW Bus und Pop-Kultur - Foto: Archiv
 VW Bus und Pop-Kultur - Foto: Archiv

Text: | Fotos: Archiv


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