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Unser Autor: Sebastian Viehmann

Autoklassiker  Autoklassiker: Ferrari 308 GTS

Aloha Ferrari



Vor 30 Jahren kam die Krimi-Serie »Magnum« ins Fernsehen. Die Fans träumten fortan von Hawaii, Bikini-Schönheiten und Abenteuern – und ganz besonders von Magnums rotem Ferrari 308 GTS.

 
 Ferrari 308 GTS
   
 Ferrari 308 GTS - Foto: Hersteller  Ferrari 308 GTS - Foto: Hersteller  Ferrari 308 GTS - Foto: Hersteller  Ferrari 308 GTS - Foto: Archiv  Ferrari 308 GTS - Foto: Hersteller  Ferrari 308 GTS - Foto: Hersteller

Jetzt muss sich Magnum beeilen: Er hört schon das Kläffen von Zeus und Apollo - die beiden bissigen Dobermänner sind ihm dicht auf den Fersen. Doch Privatdetektiv Magnum hat alle Sicherheitssperren des Anwesens überwunden und den Ferrari in der Einfahrt fast erreicht. Kurz bevor Zeus und Apollo ihre Zähne in Magnums braungebrannten Waden versenken können, schlüpft er ins rettende Ferrari-Cockpit und schlägt die Tür zu. Mit quietschenden Reifen jagt Magnum davon, und die erste Folge der gleichnamigen TV-Serie hat ihren furiosen Start hingelegt.

Um eines gleich klarzustellen: Natürlich gehört der berühmteste Ferrari aller Zeiten nicht Magnum und auch nicht Higgins, sondern ganz allein Robin Masters. Jenem schwerreichen Schöpfer von Schundromanen also, der in der Welt herum jettet und auf Hawaii ein Anwesen besitzt, in dem Vietnam-Veteran und Privatdetektiv Thomas Magnum als Sicherheitsbeauftragter arbeitet. Der penible Hausverwalter Higgins wird nicht müde, den Detektiv auf diese Besitzverhältnisse hinzuweisen. Wenn sich Sunnyboy Magnum und der steife Brite Higgins wieder einmal in die Haare kriegen, wird der Ferrari zum idealen Druckmittel für den Majordomus.

Schon der erste Vorspann der Serie, der sich von dem späterer Episoden unterscheidet, demonstriert die prominente Rolle des roten Flitzers: Von cooler Jazzmusik begleitet, wird der Zündschlüssel des Wagens herumgedreht, der Drehzahlmesser schlägt aus, das Targadach wird geöffnet und der knallrote Bolide legt einen Kavaliersstart hin, dass der Schotter nur so zu allen Seiten spritzt.

In praktisch jeder Folge cruist Magnum die herrlichen Küstenstraßen von Hawaii entlang, die Sonne im Nacken und den Pazifik im Blick. Natürlich muss der Wagen im Laufe von 162 Episoden einiges einstecken – wilde Verfolgungsjagden, diverse Einschusslöcher sowie allerlei Unfälle vom kleinen Rempler bis zum kapitalen Crash. Selbst ein Sprengstoffanschlag bleibt dem Sportwagen nicht erspart. Doch Magnum und der 308 GTS bleiben ein unschlagbares Team.

Nur manchmal wächst dem Privatdetektiv das teure Spielzeug über den Kopf – etwa dann, wenn er durch einen vermeintlich cleveren Kuhhandel mit Higgins plötzlich die finanzielle Verantwortung für den Wagen trägt. "Haben Sie eine Ahnung, was die Inspektion für einen Ferrari kostet?" fragt Magnum entsetzt. Higgins hat - und quittiert das in gewohnt britischer Zurückhaltung nur mit einem breiten Lächeln.

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Pech für Porsche
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Der Ferrari wurde so sehr zu Magnums Markenzeichen, dass man sich in Zuffenhausen geärgert haben dürfte: Angeblich wollten die Macher der Serie zunächst einen Porsche 928 benutzen und brauchten dafür ein extragroßes Schiebedach. Man sollte Magnum schließlich bei Luftaufnahmen am Steuer sehen können. Aus dem Deal wurde aber nichts, und so machte man Magnum zum Ferrari-Piloten – zum Glück, denn soviel Klasse wie der Renner aus Maranello besaß der Porsche 928 bei weitem nicht.

Als Trostpflaster für Deutschland gab es im Fuhrpark von Robin Masters Anwesen ja noch den grünen Audi 5000 (die US-Version des Audi 200). Auch Magnums Freunde schwören auf deutsche Fabrikate: Hubschrauberpilot T.C. fährt am Boden einen bunt lackierten VW-Bus, und Lebemann Rick, der Manager des King Kamehameha Clubs, kurvt im offenen Mercedes SL 450 über die Insel.

Vielleicht hätte sich Tom Selleck sogar über einen Markenwechsel von Ferrari zu Porsche gefreut, denn die Verbindung zu seinem rollenden Filmpartner war keine reine Liebesbeziehung. Der 308 GTS war eher für kleine Italiener gebaut, der mehr als 1,90 Meter große Selleck konnte seine langen Beine nur mühsam unters Lenkrad quetschen. Die Filmausstatter mussten für den Schauspieler den Sitz tiefer legen und die Lenksäule anpassen. Das Targa-Dach ist in der Serie so gut wie nie zu sehen, denn Tom Selleck passte kaum drunter. Aber zum Glück scheint in Hawaii ja fast immer die Sonne. So blieben alle in der Serie benutzten Modelle rassige Freiluft-Flitzer, vom 308 GTS Baujahr 1979 bis zum 1984er 308 GTSi QV.

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Spuren in der Populärkultur
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Ferraris Baureihe 308 kam vor 35 Jahren auf den Markt. Die Typenbezeichnung setzt sich zusammen aus der Hubraumangabe (drei Liter) und der Anzahl der Zylinder (acht). Das Coupé bekam den Zusatz GTB, die Spyder-Variante mit Targadach hieß GTS. Der quer eingebaute V8-Mittelmotor gab knapp 230 PS an die Hinterachse ab, das Auto brauchte für den Spurt von 0 auf 100 km/h etwas mehr als sechs Sekunden.

Für den US-Markt mussten die Motoren wegen spezieller Abgasbestimmungen modifiziert werden. Die Umstellung von vier Doppelvergasern auf Benzineinspritzung ließ sich nicht vermeiden, allerdings verlor der schnelle Italiener dadurch an Biss. Ein sattes Leistungsplus brachte dafür die Umstellung auf Ventiltechnik im 308 GTS QV (Quattrovalvole). Gebaut wurde Ferraris filmreifer Sportwagen von 1975 bis 1985, sein Nachfolger war das Modell 328.

Der 308 ist sicher nicht der faszinierendste und schon gar nicht der schnellste Flitzer, der jemals aus den heiligen Hallen von Maranello gerollt ist. Doch kein anderer Sportwagen hat in der Populärkultur derart seine Reifenspuren hinterlassen. Immer wenn man einen 308 GTS auf der Straße sieht, erwartet man am Steuer einen Enddreißiger mit Hawaiihemd, Sonnenbrille und Schnauzbärtchen, der gerade mit den Worten "Ich weiß, was Sie jetzt denken" einen langen Monolog anstimmt.

Wer auf Magnums Spuren wandeln will und nicht gerade einen 308 als Dauerleihgabe seines Arbeitgebers erhält, hat es übrigens nicht leicht: Der Youngtimer ist ziemlich selten und in gepflegtem Zustand kaum unter 50.000 Euro zu haben. Und wenn Sie wüssten, was die Inspektion bei einem Ferrari kostet …

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